Bewältigungsförderung für Kinder und Jugendliche mit AD(H)S unter Einbezug des Umfelds gemäß § 35a SGB VIII
Die kindliche Entwicklung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Eine Grundlage bilden die biologischen Gegebenheiten wie die Genetik oder die Neuroplastizität (Veränderbarkeit des Gehirns in Abhängigkeit von der Nutzung). Ein weitere Rolle spielt das Entwicklungsprogramm. Ein Kind entwickelt sich stetig weiter, baut seine angeborenen Fähigkeiten aus und erwirbt neue hinzu. Es folgt seiner angeborenen Neugier und möchte eigene Erfahrungen machen. Dabei spielen familiäre Faktoren eine große Rolle und können die Entwicklung günstig oder ungünstig beeinflussen (Eltern, Geschwister, Lebensumstände, Schicksalsschläge, …). Weiterhin sind Institutionen wie Kindergarten oder Schule von Bedeutung für das Heranwachsen der Kinder und können sich bei Auffälligkeiten positiv oder negativ auswirken. Dies steht natürlich immer auch in Wechselbeziehung mit dem Charakter des Kindes. Die Auffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen müssen immer in den verschiedenen Wechselbeziehungen der Einflussfaktoren untereinander und mit dem Kind gesehen werden. Deshalb ist unser Therapieansatz ein integrativ-systemischer. Im Rahmen der Bewältigungsförderung wird auf den vorhandenen Stärken und Ressourcen des Kindes und seiner Eltern aufgebaut. Die Inhalte der klientenzentrierten Förderung werden mit den Beteiligten abgesprochen. Neben dem Einbezug des Kindes und seiner Familie, erfolgt eine Zusammenarbeit mit dem weiteren Umfeld wie der Schule, Freizeiteinrichtungen oder Ärzten und Therapeuten.
Ihr Ansprechpartner:
Christian Döhring
Sozialpädagogischer Mitarbeiter, Systemischer Beraterdoehring@lernwerkstatt-zwickau.de
0375 / 44449775